Das Evangelische in der Diakonie – Nutzen oder Ballast für meine Arbeit als Führungskraft?

Basiskurs & Werkstatt


Kirche, Glaube, Religion – dies sind Themen, die ganz selbstverständlich zur Arbeit und Führungsrolle in der Diakonie gehören. Oder nicht?

Wenn Sie diese Frage nicht sofort beantworten können, gehören Sie vielleicht zu den Führungskräften, …

  • … die in der Diakonie arbeiten, aber mit Angelegenheiten des christlichen Glaubens im Arbeitsalltag selten zu tun haben,
  • … die bei einem diakonischen Träger arbeiten, selbst aber säkular leben und sich so bezeichnen,
  • … die für Mitarbeitende verantwortlich sind, die der Evangelischen Kirche kritisch oder zumindest distanziert gegenüberstehen, oder die einer anderen Religion beziehungsweise Weltanschauung angehören, oder die sich nirgendwo klar zuordnen,
  • … die befürchten, dass ein christliches Unternehmensprofil abschreckend wirkt.

Führungskräfte in der Diakonie machen die Erfahrung, dass es mitunter schwer ist, das Christliche beziehungsweise das Evangelische in ihrer Tätigkeit zu benennen – unabhängig davon, ob sie selbst Christ*innen sind oder nicht.

Noch schwieriger wird es, wenn an sie – verdeckt oder offen – der Anspruch herangetragen wird, als Führungskraft selbst aktiv christliche Grundhaltungen in ihrer Wirkungsstätte sichtbar und sie als möglichst relevant und attraktiv erlebbar zu machen.

In diesem Angebot möchten wir uns mit Ihnen aus verschiedenen Perspektiven und mit vielfältigen Methoden dem Thema frei und offen annähern. Das Angebot besteht aus einem Basiskurs und einer zweiteiligen Werkstatt, die Sie auch getrennt buchen können.

Der Basiskurs öffnet das Thema und ermöglicht einen ersten Praxisaustausch.

Die darauf aufbauende Werkstatt bietet mit zwei Präsenztagen und einem Reflexionstreffen (online) eine intensivere und individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema.

Ergebnisse

Die Teilnehmenden

  • können die evangelisch-diakonische Anbindung ihres Trägers konstruktiv in ihren Führungsaufgaben aufnehmen und einsetzen – unabhängig von der je eigenen Gläubigkeit und Haltung gegenüber Religiosität.
  • haben ein vertieftes Verständnis zu möglichen Widerständen gegen ein offen gelebtes evangelisch-diakonisches Profil und kennen gute Praxisbeispiele im Umgang damit.
  • haben sich mit ihren eigenen inneren Haltungen zum Thema auseinandergesetzt und haben für sich Wege erkundet, in der Auseinandersetzung mit der Fragestellung trittsicher, sprach- und handlungsfähig zu werden.

Schwerpunkte

  • Annährung an die Frage, was das Evangelische in der Diakonie ist
  • Reflexion von verschiedenen Ansprüchen und Perspektiven
  • Praxisbezogene Auseinandersetzen mit Spannungsfeldern zwischen Ansprüchen und Wirklichkeit
Informationen

Basiskurs:
20. September 2023 | 9:00-12:30 Uhr I  Online-Veranstaltung

Werkstatt:
12.-13. Oktober 2023 | 13:00 - 12:00 Uhr (Eisenach)
08. Dezember 2023 | 9:00 - 12:30 Uhr (online)

20 Teilnehmende
(Angehende) Führungskräfte der Diakonie, die sich mit der evangelisch-diakonischen Profilverantwortung ihrer Tätigkeit auseinandersetzen, die die christliche Grundausrichtung und Anbindung als zukunftsrelevante, auch fachlich produktive Ressource nutzen möchten.

110,00 EUR Basiskurs
430,00 EUR Werkstatt
490,00 EUR Paktepreis bei gemeinsamer Buchung mit Werkstatt plus Übernachtung und Verpflegung

 

Methoden

Mit diesem Angebot möchten wir mit Ihnen vorbehaltlos und offen Wege erkunden, wie ein reflektiertes, klar und zeitgemäß gelebtes christliches Profil in Beziehung zur gesamtgesellschaftlichen realen Diversität gut und wirksam gelingen kann.

Der halbtägige Basiskurs (online) dient einem Einstieg in das Thema. Wir bieten Ihnen darin den Raum, sich mit den wesentlichen Spannungsbögen der Fragestellungen auseinanderzusetzen und diese auf Ihre eigenen Wirkungsfelder zu übertragen.

Die Werkstatt besteht aus zwei Teilen. Im zweitägigen Präsenzteil im historischen Eisenach erhalten Sie die Möglichkeit, sich mit Fachleuten und Kolleg*innen über Anspruch und Wirklichkeit der evangelisch profilierten und zugleich diversitätsorientierten Alltagspraxis als Führungskraft in der Diakonie auszutauschen. Sie werden Zeit und Raum haben, um sich mit Ihren eigenen Erfahrungen und Haltungen zum Thema Religion und Kirche auseinanderzusetzen und wie diese Ihre Arbeit und Ihr Rollen- und Selbstverständnis als Führungskraft prägen.

Im halbtägigen Reflexionsteil (online) können Sie sich in vertrauensvoller Runde über mögliche Veränderungen in Ihrer Haltung und dem eigenen Handeln sowie den daraus möglicherweise resultierenden Auswirkungen austauschen.

Dozierende

Nils Christiansen (Pfr.), Evangelische Profilberatung, Diakonie Hamburg

Dr. Tobias Kirchhof (Pfr.), Referent für diakonische Profilbildung (midi)

Franziska Woellert, Studienleiterin, fakd

 

Veranstaltungen

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Franziska Woellert
franziska.woellert@fa-kd.de

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